Gundel Steigenberger
ABOUT
Vita
Interview auf skoutz.de
1999 – 2005 | Studium der Angewandten Naturwissenschaft in Freiberg/Sachsen, Vertiefung in Umweltanalyse
2007 – 2013 | Promotion an der TU Dresden und der Kunstakademie Dresden im Bereich Materialanalyse in der Restaurierung
2014 – 2016 | Belletristikstudium bei der Textmanufaktur
2013 – 2015 | Autorenseminar Köln
seit 2019 | Arbeit als Lektor & Autor
Gundel Steigenberger wurde als blasshäutige Blütenfee geboren, doch dann geriet sie in ein Quantentor und landete als hässlicher Troll in Nordnorwegen. Sie schloss sich einer Sippe jodelnder, kulningender Künstlertrolle an, wo sie auch ihren Namen bekam. Stei – der Steife, Ungelenke von der Sippe der Genberg, mit der Endung für männliche Sippenmitglieder -er. Stei Genberg landete also auf Spitzbergen, wo er Odin einen neuen Zacken in seiner Krone verpasste, dafür ein Auge verlor, aber ewige Weisheit erlangte, die er bei einem Schwimmwettbewerb gegen einen Drachen wieder verlor. Pandora herself stieg aus den Wolken hernieder, machte Stei Genberg zu einer dauerquatschenden Nymphe, die von einer Preiselbeere schwanger wurde und schließlich den Ehrentitel Gund-El bekam, die Wahnwitzige. Seitdem schreibt sie Geschichten.
So einen verführerischen Geschmack, man möchte hineingehen und nie wieder auftauchen. Doch wenn man im Wald lebt, bei den Trollen, dann hat das ja meistens einen Grund, und man muss zurückkehren. Dann ist man jedes Mal traurig und wünscht sich in die Stadt zurück.
Um diesem Sehnen zu entgehen, suche man die Stadt alleine auf, ohne seine Liebsten. Dann treibt einen nicht die Sehnsucht zu diesen zurück, sondern das Gefühl, ohne Gesellschaft seien alle Freuden schal, aber was macht das schon. Man ist froh, dass man wieder bei den Trollen ist.
Aber die Stadt ... die Stadt hat so einen süßen Geruch
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Ich habe der Stadt ihre Farbe genommen. Einfach, indem ich allein hineingegangen bin. Wenn man fernab von den Menschen wohnt, im Wald, wo nur Käfer und Trolle leben, dann beginnt man sich bald nach der Stadt zu sehnen. Nach ihren Annehmlichkeiten, ihren Museen, Cafés, Restaurants und Läden. Nach ihren Angeboten. Der Wald macht keine Angebote. Der Wald sagt einfach nur: Ich bin da, ob du das jetzt willst oder nicht, aber ich will dich nicht hier. Gut, ich dulde dich, wenn du schon unbedingt hier sein musst, aber erwarte nicht, dass ich es dir angenehm mache!
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